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My family's visit

Um nach sehr langer Zeit mal wieder Notiz von mir zu geben, ja ich lebe noch und mir geht es immer noch sehr gut hier. Unser Team ist nun endlich wieder komplett, da Joanna nach 1 1/2 Monaten krankheitsbedingtem Ausfall auch wieder frisch und munter zurückgekehrt ist. Darüber haben wir uns alle, core member und assistants, sehr gefreut und macht alles wieder ein bisschen entspannter, da wir nicht ständig nach Aushilfen suchen müssen, oder manche von uns deren Schichten ändern mussten. Ansonsten geht alles seinen gewohnten Gang, nachdem mal wieder eine Erkältungs- und Grippewelle umgegangen ist, die leider auch dieses mal mich nicht verschont hat, aber ich bin zum Glück schon fast wieder komplett hergestellt.

Inzwischen genießen wir auch das warme Frühlingswetter, das alle ein bisschen bessere Stimmung versetzt und in den letzten paar Tagen in richtigen Sommer umgeschlagen ist, 28-30 Grad Celsius, bei denen man doch schon ganz schön ins Schwitzen kommt. Vor allem hier oben, im 2. Stock, wo Kati und ich leben ist es nahezu unerträglich geworden, sodass ich den einen Tag auf die Veranda geflüchtet bin, um frische und wesentlich erträglicher Luft zu schnappen. Inzwischen hat Tony mir aber schon die Klimaanlage eingebaut, wofür ich mehr, als dankbar bin und nun hoffentlich wieder vernünftig schlafen kann.

Vom 15.04. bis zum 27.04 hat mich meine Familie besucht und wir haben einen Trip zur Westküste unternommen, damit ich mal wieder raus aus Erie und ein bisschen mehr von der USA zu sehen bekomme. Gestartet sind wir in Cleveland, wo uns der Flieger nach Las Vegas gebracht hat. Am selben Tag sind wir dann noch mit dem Mietwagen zum Grand Canyon gefahren, wo sich uns ein einzigartiger Anblick erbot, aber auch unerwartete Kälte ins Gesicht schlug und somit die Zeit des Aufenthalts etwas verkürzte, da wir nicht dementsprechend angezogen waren. Mit untergehender Sonne haben wir dann unser Hotel für die Nacht angesteuert, wo wir dann doch erstmal die Heizung im Zimmer angestellt haben, um uns aufzuwärmen. Am nächsten Morgen ging es, gleich nach dem Frühstück, weiter nach Los Angeles, was eine 7 stündige Autofahrt mit sich zog. Doch als wir alle hungrig und bereit zum Mittagessen per Zufall bei dem sogenannten „Panda Express“ gestoppt haben, wussten wir noch nicht, dass wir neben Bob Evans (eine amerikanische Restaurantkette, die es nur an der Ostküste der USA gibt) einen neuen Lieblingsladen gefunden hatten, zudem noch gerne zurückkehren würden.

Gegen Abend haben wir dann Los Angeles erreicht, ins Motel eingecheckt, das sich in Manhattan Beach befand. Allerdings schon ziemlich müde und kaputt von der langen Autofahrt, haben wir dann nicht mehr allzu viel unternommen, außer ein bisschen durch die Straßen von Los Angeles zu fahren. Am nächsten Morgen sind wir dann zu einem Restaurant gegangen, um unser Frühstück einzunehmen. Dieses hies „The Kettle“und war nach der Aussage des Mannes am Empfang ein "lokale Legende“, deshalb auch gut gefüllt, als wir eintraten, aber einen Platz haben wir trotzdem bekommen und uns dann das Frühstück schmecken lassen. Da das Restaurant nur ein paar Fuß entfernt vom Strand lag haben wir einen kleinen Verdauungsspaziergang auf der Promenade unternommen und sind dann zurück zum Auto spaziert, um noch ein paar andere Highlights von Los Angeles mitzunehmen. Wir haben etwa eine Stunde lang einfach noch an einem anderen Strand gesessen, oder die Füße ins Wasser gehalten, zum Baden war uns das Wasser dann doch etwas zu frisch. Danach sind ein Teil des Sunset Boulevards abgefahren, von dem ich ehrlich gesagt nicht so viel mitbekommen habe, da mich die Hitze doch etwas schläfrig gemacht hat und ich so die Zeit für ein Nickerchen im Auto genutzt habe. Ansonsten sind wir wohl auch noch durch Beverly Hills gefahren und zum Walk of Fame, zu Letzterem war ich dann auch wieder wach und bin auch aus dem Auto ausgestiegen, um mir die Stars und ihre Sternchen anzugucken. Zu dem Zeitpunkt zeichnete sich dann auch bei mir schon ein Sonnenbrand auf dem Rücken ab, da ich mal wieder zu faul gewesen war mir in den Rücken einzucremen und so hohe Sonneneinstrahlung aus Erie nicht mehr gewohnt war, wo seit 6 Monaten harter Winter geherrscht hat.

Nach dem Walk of Fame ging es nach einem kurzen Verpflegungseinkauf für die Weiterfahrt auf zu dem kleinen Ort Santa Maria, wo wir die Nacht über in einem Hotel verbringen würden.

Von dort aus ging es am nächsten Morgen nach San Francisco weiter, wo wir auf dem Hinweg aber noch in einem kleinen schnieken Surferort mit dem Namen Carmel gestoppt haben, um uns die Beine zu vertreten. In San Francisco selbst sind wir gegen Abend angekommen, haben erstmal wieder ins Hotel eingecheckt, um unser Gepäck aufs Zimmer zu bringen und sind dann nochmal los, um den Magen zu füllen. Dabei hatten wir sogar ein konkretes Ziel, Sizzler, eine Fastfood-Kette, die mein Vater von seinem USA Trip 1983 noch Erinnerung hatte. Mir hat es gar nicht si schlecht gefallen, oder auch geschmeckt, wohingegen der Rest meiner Familie eher bescheidener Meinung war und mein Vater auch meinte, dass er den Laden damals, oder bevor er wiedergekommen ist, in besserer Erinnerung hatte.

Am nächsten Tag stand dann San Francisco Besichtigung auf dem Tagesplan. Nachdem wir vorher ein bisschen mit dem Auto durch die Straßen gefahren sind, um uns einen Überblick zu überschauen, haben wir dieses in einer Parkgarage abgestellt und dann zu Fuß die Straßen abgelaufen. Gegen Mittag sind wir dann in ein chinesisches Restaurant eingekehrt, da man ja, wenn man schon mal in San Francisco ist, Chinesisch Essen gehen soll. Mit neunen Kräften ging die Besichtigungstour dann auch gleich weiter. Nachdem wir vor dem Mittag schon Chinatown abgeklappert hatten und auch am Transamerica Tower, natürlich nicht ohne Photo, vorbeigegangen sind, sind wir nun zum Koi Tower und zum Fisherman’s Wharf weitergegangen. Beendet haben wir unsere Tour bei Chirardelli, ein bekannter Schokoladenhersteller, bei dem wir Eis, Kaffe und heiße Schokolade verzehrt haben. Ein wundervoller Blick über San Francisco bei Nacht hat sich uns dann eröffnet, als wir die Twin Peaks hochgefahren sind und hinuntergeblickt haben. Müde und kaputt, aber mit ganz vielen neunen Eindrücken sind wir dann wieder ins Hotel zurückgekehrt.

Am nächsten Morgen ging es nach Frühstück und Auschecken weiter zum Yosemite National Park, mein Highlight und Favorit der ganzen Reise. Die Natur ist einfach atemberaubend und der Park ist so riesig, dass man ihn an einem einzigen Tag, nicht mal in einer Woche ganz erkunden könnte. Nichts desto trotz sind wir ein bisschen umher gewandert, haben die Umgebung genossen und uns ein bisschen mit dem Shuttle umherfahren lassen. Wir sind auch ein Teil eines Wanderweges gegangen, wo wir dann bis zu einem Wasserfall gelaufen sind und dann auch wieder zurück mussten, weil die Sonne langsam unterging. Nachts sind wir dann im Hotel eingetroffen, wo wir uns wieder Schlaf und Energie für die letzte lange Autofahrt zurück nach Las Vegas geholt haben.

Gegen frühen Abend sind wir in Las Vegas eingetroffen, haben in unserem Hotel eingecheckt, das zugleich mit dem Stratosphere verbunden war. Ich muss schon sagen Las Vegas ist irgendwie so eine kleine Welt für sich und ich war wirklich überrascht, als wir ins Hotel reinmarschiert sind und auf einmal mitten im Kasino standen, wo wir uns den Weg durchhaben mussten, um zum Empfang zu gelangen. Wie ich später noch herausfinden sollte, waren alle Hotels in Las Vegas so aufgebaut und an sich jedes seine eigene kleine Welt repräsentiert. Nicht zu vergessen, dass jedes Hotel an die 2000 Zimmer hat, eine eigene Shopping Mall, manchmal sogar noch Achterbahnen, Swimmingpool, Museum und nicht zu vergessen das Kasino. Ich meine wozu kommt man sonst nach Las Vegas?! Nachdem wir dann im Restaurant, natürlich auch im Hotel vorhanden, uns es richtig schmecken lassen haben, sind wir losgezogen, um uns Las Vegas anzugucken. Dabei sind wir den Strip, sozusagen die Hauptstraße runtergelaufen, an der ganz viele Hotels zu finden sind, die alle nach unterschiedlichen Städten stilecht und in dessen Flair aufgebaut sind. Wir haben natürlich nicht in jedes Hotel reingeschaut weil uns das die ganze Nacht und länger gekostet hätte. Aber Paris und ein nach italiensicher Art gerichtetes Hotel haben wir uns an den Abend nicht entgehen lassen, dort mal reinzuschauen. Am nächsten Tag sind wir dann in den Stratosphere hoch, was inklusive unserer Hotelbuchung enthalten war und nachdem wir dann ausgecheckt haben, sind wir noch einmal den „Strip“ unterspaziert, diesmal haben wir noch das Cosmopolitan, den Caesar Palace und New York, als Hotels mitgenommen, bevor wir dann irgendwann genug von den vielen Menschen und dem Rumlaufen in der Hitze hatten. Da unser Flug zurück nach Cleveland erst um 22:00 Uhr gehen sollte, hatten wir ja noch etwas Zeit zum Totschlagen und haben uns einen Panda Express etwas außerhalb gesucht. Danach haben wir uns noch beim guten, alten Walmart Ben und Jerry Eiscreme geholt und uns danach auch schon bald zur Autoabgabe gemacht, nachdem Mutti noch ein letztes Hotel besichtigt hat, während der Rest der Familie geduldig im Auto gewartet hat.

Wie das immer so ist, waren alle anderen Flüge on time, nur gerade mal wieder unserer mit Verspätung, aber immerhin nicht gecancelt! So sind wir gegen 6:00 Uhr morgens in Cleveland gelandet und wurden nach der Hitze in Las Vegas erstmal wieder 3 Grad Celsius und Schneeregen empfangen. Nachdem wir uns um den Mietwagen gekümmert hatten, sind wir noch ganz kurz durch den Kern von Cleveland gefahren und haben uns dann für mich auf den Rückweg nach Erie und mein derzeitiges zu Hause gemacht.

Ziemlich erschöpft hat mich meine Familie erstmal wieder hier in Rose Home abgesetzt, wo ich mich wieder einhgerichtet habe und sie sind weiter ins Hotel gefahren, wo sie sich auch erstmal eine Pause gegönnt haben, bis sie mich wieder abgeholt haben. In der Zwischenzeit wurde ich wieder ganz liebevoll und herzlich von assistants und core membern, die auch nach Hause zurückkehrten empfangen, geknuddelt und mit Fragen gelöchert. Auch meine Familie wurde wieder herzlich begrüßt, nachdem diese schon mal kurz kennengelernt wurde, an dem Abend, wo sie mich zur Reise abgeholt hatten. Danach sind wir Einkaufen gegangen, anschließend zusammen Essen, auf meine Empfehlung und danach noch ins Kino. Die Nacht habe ich dann wieder in meinem Zimmer verbracht und meine Familie in ihrem Hotel. Am nächsten Tag haben wir uns dann mit meinem Mentor Stephen zum lunch bei Bob Evans getroffen, damit die sich auch mal kennenlernen. Bob Evans ist eine amerikanische Restaurant Kette, die von Frühstück wirklich alles zu bieten haben und vor allem meiner Familie, während ihrem Aufenthalt hier sehr zugesagt hat.

Gegen Nachmittag war ich dann auch wieder present und wie jeden Freitag war auch wieder „Worship“ im Hearth, wo mein Vater und meine Schwester auch hingekommen sind, um das auch mal zu erleben. Danach war gemeinsamer Abend in Rose Home, meine Familie hat Pizza für alle bestellt und wir zusammen gesessen und gegessen und einen wirklich tollen und einzigartig wundervollen Abend zusammen gehabt. Ich habe vor allem auch von den assistants gehört, dass es wundervoll war meine Familie mal kennenzulernen und dass es eigentlich schade war, dass wir nur diesen einen Abend zusammen hatten. Da ich das Wochenende über present war und nicht viel weiter mit unternehmen konnte,haben meine Eltern nochmal zu einem kurzen Trip nach Toronto angesetzt, während meine Schwester bei mir geblieben ist, worüber ich mich unendlich dolle gefreut habe. Sonntag haben die Beiden uns dann nach ihrer Rückkehr abgeholt und wir sind ein letztes Mal zusammen zu Bob Evans gefahren undicht hab die letzte Nacht mit bei denen im Hotel übernachtet, bevor ich mich dann am Montag unter Tränen wieder von ihnen verabschieden musste.

Es ist schon nochmal die Familie immer nur über Skype zu sehen und sie in der Entfernung zu wissen, als sie dann wirklich hier gehabt und wieder Zeit mit ihnen verbracht zu haben. Da fällt es doch schwer sie wieder gehen zu lassen und zurück zu bleiben. Aber wie immer hat mich das Rose Home Team auch in solchen Momenten aufgefangen und mir genau so gezeigt, warum ich so glücklich bin, dass ich hier bin!


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