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Exploratory Retreat

  • leapkakoschke
  • 1. Nov. 2014
  • 4 Min. Lesezeit
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Hallo an alle,

ich bin seit Freitag Abend auch wieder zurück in Erie. Von Sonntag den 26.10. bis Freitag war ich in Skaneatles, im Bundesstaat New York. Dort sind ungefähr 13 assistants aus verschiedenstens L'Arche communitys der ganzen United States zusammengekommen und haben sich kennengelernt, untereinander ausgetauscht und eine schöne Zeit miteinander verbracht. Insgesamt waren wir 17 Personen, inklusive den Leitern aus der Community L'Arche Greater Washington DC und einem core member,mit dem Namen Eileen.

Der Stundenplan war ziemlich locker: jeden Tag Frühstück von 8:00 bis 09:00 Uhr, danach in kleine "small prayer groups", die jeweils aus 3 Leuten bestand. Jeden Tag hattem wir einen kurzen Text/Bibelauszug und ein paar Fragen dazu, die wir dann miteinander beantwortet haben und uns ausgetauscht haben. Danach gab es eine Einheit von 9:30 bis 11:30 Uhr, um 12:00 Uhr Mittag. Nach dem Mittag ging es einer weiteren 2 Stunden Einheit von 14:30 bis 16:30 Uhr weiter, gefolgt von dem Abendessen um 17:00 Uhr. Um 19:00 Uhr war dann immer noch ein kleines Abendgebet, das den Tag abgerundet hat.

Die Einheiten hatten ganz unterschiedliche Themenbreiche, ntürlich ging es immer um L'Arche. Es wurden viele Geschichten geteilt, sowohl Traurige, als auch Lustige und Tipps gegeben. Ich fühle mich nach dieser Woche noch mehr angekommen, nicht zu Hause, denn zu Hause habe ich mic schon seit dem ersten Tag gefühlt. Es ist mehr der Geist von L'Arche, in dem ich nun angekommen bin, weil mir diese Woche unglaublich geholfen hat, das alles zu verstehen.

In unserer letzten "Reflexionseinheit" sollten wir etwas auf ein (Baum-)Blatt schreiben, oder zeichnen, was wir mit dieser Woche verbinden. Ich habe einen Vogel gezeichnet, der seine Flügel weit geöffnet hat und nun bereit ist zu fliegen. Denn so würde ich die Woche, oder den Prozess, den sie bei mir ausgelöst hat, beschreiben: Ich habe meine Flügel geöffnet, fühle mich nun bereit sie zu nutzen und loszufliegen.

Was ich auch neu für mich war, war der "silence part", in den wir von Dienstag Abend bis Donnerstag Morgen übergegangen sind. Wir haben den ganzen Tag geschwiegen, bei Mahlzeiten und EInheiten hatten wir auch nicht wirklich an dem Tag. Einerseits war es komisch, weil ich gemerkt habe, dass nicht reden irgendwie automatisch allein sein mit sich bringt. Auch die Mahlzeiten waren wesentlich schneller vorüber....das ist mir so an dem Tag aufgefallen, aber ansonsten habe ich die Stille auch sehr genossen. Schließlich habe ich als live-in assistant nur selten Ruhe und an sich ist es eine tolle Erfahrung. Wobei ich gestehen muss, dass Becca und ich die Regeln gebrochen haben, als wir Abends um 22:00 Uhr American Horror Story (eine TV Serie, der ich komplett verfallen bin und sehr weiterempfehlen kann) geguckt haben. Vor unserem Regelbruch haben wir noch eine Fußwaschung in der Gruppe gemacht, so wie es in der Bibel geschrieben steht und ein wichtiger Teil in L'Arche ist.

Von L'Arche Erie waren außer mir noch Tim und Becca mit auf dem retreat.

Nicht nur die anderen Teilnehmer waren einfach nur super genial, auch das Essen war zum Dahinschmelzen. Ich habe selten so viel Freundlichkeit, Offenheit und Herzlichkeit erlebt, wie hier in meiner Zeit in L'Arche. Generell empfinde ich es so, dass die Amerikaner freundlicher sind, als die Deutschen, aber es ist vor allem eine sehr gute Eigenschaft/Gabe von L'Arche Mitarbeitern.

Zurück zum Essen, ich war im 7. Himmel, jede Mahlzeit war einfach einzigartig, aber vor allem von den Nachtischen war ich hin und weg. Es gab nach jedem Mittagessen und Abendessen Kuchen, Cookies, oder Pies...und da ich das hier in Rose Home nicht wirklich oft habe, da es nicht die beste Wahl für Diabetiker ist, habe ich ordentlich zugeschlagen.

Der Ort an sich und die Unterkunft war sehr schön gelegen. Skaneatles ist ein kleines, niedliches Städtchen direkt an einem der "five finger lakes". Direkt hinter unserer Unterkunft war der See und in den ersten zwei Tagen, an denen das Wetter traumhaft war, sah es einfach aus, wie in einem Bilderbuch, oder Reiseführer. DIe Sonne, die sich auf dem Wasser spiegelt, dazu das Orange und Rot der Blätter, sowie das Grün der Wiese und ein sanfter Wind, der über die Haut streicht...leider habe ich die schönen Tage verpasst und es erst geschafft Photos zu machen, als es grau und regnerisch war, aber stellt euch die Bilder einfach bei schönstem Sonnenschein vor, dann wisst ihr, wovon ich rede...

Abgerundet wurden die Tage mit dem Abschlussabend, oder der sogenannten "fiesta". Bei diesem Abend wurde natürlich zusammen gegessen, aber auch Talente/Gaben jedes Einzelnen mit der Gruppe geteilt. Wir hattten die lustigsten Sachen, wie eine Teilnehmerin, die ihre Nasenflügel für unglaublich lange Zeit geschlossen halten konnte, dann hatten wir noch ein angeleitetes "Pferderennen", eine Teilnehmerin konnte das Alphabet rückwärts singen, widerum eine Andere konnte vom Rad in den Spagat springen, wie ein Pfau krähen und auf ihrem Fußspann laufen. Ich habe den anderen Teilnehmern eine kurze Deutschstunde gegeben und dann gab es noch viel mehr Talente und Gaben, die mit der Gruppe geteilt wurden. Zum Schluss hatten wir noch ein Pinata, die von Tim, aus L'Arche Erie, geschlagen wurde und er somit als Gewinner hervorging.

Sehr zufrieden und überglücklich über die tolle Zeit und schönen Erlebnisse, haben Becca, Tim und ich uns dann am Freitag auf den Rückweg gemacht. Das Tollste daran war, dass mich Becca die 4 Stunden von Skaneatles nach Erie ihr Auto fahren lassen hat. Es war so ein tolles Gefühl nach 2 Monaten endlich wieder mal hinterm Steuer zu sitzen und ich habe mal wieder gemerkt, wie sehr ich es doch vermisse Auto zu fahren....

Nachdem, obwohl ich gefahren bin, sicher wieder zu Hause angekommen sind, wurde ich herzlich und freudig von meinen assistants und core members in Empfang genommen. Und wenn ich ehrlich bin, die 6 Tage waren toll und ich will sie nicht missen, aber ich habe mich auch sehr gefreit wieder nach Hause zu kommen. Denn ich habe in den 6 Tagen gemerkt, wie viel mir die Menschen hier bedeuten und wie wichtig sie für mich geworden sind.


 
 
 

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